Aufstieg in BW-LigaTOP
Die erste Badminton-Mannschaft des TB Emmendingen hat ihr Saisonziel erreicht: Am letzten Spieltag gelingt ihr der direkte Wiederaufstieg in die Baden-Württemberg-Liga.
Gegen den Tabellenzweiten BSV Eggenstein-Leopoldshafen II kam es in der Emmendinger Karl-Faller-Halle zum Showdown, den der TBE überraschend deutlich mit 7:1 für sich entschied — und anschließend feiern durfte. "So nervös war ich, glaube ich, schon ewig nicht mehr wie vor diesem Spiel", sagte hinterher TBE-Kapitan Kevin Beyersdorffer. Und so ahnlich sei es auch seinen Mitspielerinnen und Mitspielern gegangen, berichtete er, weil keiner in den vergangenen Jahren "mit Druck in ein entscheidendes letztes Saisonspiel gehen musste". Während der Gegner aus dem Nordbadischen zunächst in Aldingen antrat und don 6:2 gewann, mussten sich die Emmendinger gedulden. Ihr erster Gegner, der BC Offenburg III, sagte wegen Personalmangels ab, und war ohnehin schon abgestiegen.
"Wir hatten lieber gespielt, zumal wir in voller Besetzung waren, und wir hatten Lust zu spielen", erklarte Beyersdorffer, dessen Team sich dann aber ganz auf die Begegnung am Abend konzentrieren konnte. Zudem wussten die Emmendinger bereits, dass Eggenstein wohl nicht in Bestbesetzung anreisen wurde. Nachdem Zae-Young Ko/Beyersdorffer das erste Männerdoppel gegen starke Gegner verloren hatten, legte sich die Aufregung erst ein wenig, als Björn Fries/Jürgen Lohle und Laura Züfle/Christina Habermann ihre Doppel jeweils in zwei Sätzen gewannen. Schließlich hätte dem TBE schon ein Unentschieden zum Aufstieg gereicht. Aber auch die restlichen Spiele gingen alle an Emmendingen, nur Kevin Beyersdorffer brauchte dafür drei Sätze. Sein Bruder Steffen sowie Fries im ersten Einzel und Züfle im Fraueneinzel gewannen ebenso wie das Mixed Ko/Habermann in zwei Sätzen.
"Dass es so eine harte Angelegenheit wird, hätten wir nicht gedacht", sagte Beyersdorffer. Seine Mutter Betty Beyersdorffer hatte Sekt besorgt und Medaillen, die mit einem Teamfoto geschmückt waren.
Nicht nur deshalb bedankten sich die Spielerinnen und Spieler herzlich bei ihr. Sie habe zusammen mit weiteren Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft mit Einsätzen in der Hinrunde dafür gesorgt, dass die Mannschaft trotz der Verletzung von Habermann überhaupt antreten konnte, betonte der TBE-Kapitän: "Dieser Einsatz, vor allem bei Auswartsspielen, ist nicht selbstverständlich."
Jetzt hofft Beyersdorffer darauf, dass die Mannschaft zusammenbleibt und in der kommenden Saison in der Baden-Württemberg-Liga ähnlich starke Spiele zeigen kann wie in der vergangenen Runde in der Baden-Liga.
Aus der BZ vom Freitag, den 22.03.2024